Tja, was eigentlich? Spätestens bei dieser Frage ist die Komfortzone zu Ende. Einerseits will man ordentlich die Werbetrommel für sich rühren, andererseits kann man auch schnell übers Ziel hinausschiessen, überheblich wirken und sich im schlimmsten Fall lächerlich machen.
Vorbereitung auf diese Frage:
Erstell dir eine Übersicht, in der du die Anforderungen der Stellenbeschreibung deinen Qualifikationen gegenüberstellst. So fällt dir die Antwort später leichter.Ausserdem kann es hilfreich sein, mit einem Freund die Beantwortung von ausgedachten Fragen zu üben, die in eine ähnliche Richtung gehen. So stärkst du ganz automatisch dein Selbstbewusstsein und entwickelst ein klareres Bild von dir, deinem Können und deinen Alleinstellungsmerkmalen.
Dos:
In deiner Antwort solltest du hervorheben, warum du fachlich und persönlich für die Stelle geeignet bist. Zeig deine Motivation für die Stelle, die dich besonders von deinen Konkurrenten abhebt.Lass dir Zeit: Kein Recruiter erwartet, dass die Antwort auf diese Frage wie aus der Pistole geschossen kommt. Eine durchdachte Antwort nach kurzer Überlegung zeigt vielmehr, dass du dich auf die Frage wirklich einlässt und durchaus benennen kannst, wofür du stehst und was dich von anderen unterscheidet.
„Ich habe mir mittlerweile ein gutes Bild von der Stelle und den Anforderungen machen können und bin der Meinung, dass man unbedingt Organisationsvermögen, Kommunikationsfähigkeit und Belastbarkeit mitbringen sollte. Mein Arbeitsstil ist sehr organisiert und durchdacht, ausserdem verfüge ich über eine ausprägte Kommunikationsfähigkeit und bin ausgesprochen belastbar. Deshalb glaube ich, dass ich die beste Besetzung bin.“
Don’ts:
Vermeide es, über die Qualifikationen anderer Bewerber zu spekulieren und dich damit zu vergleichen, denn darauf zielt die Frage nicht ab.
„Dafür müsste ich die anderen Bewerber ja erst mal kennenlernen.“
„Ich kenne die anderen Bewerber ja nicht, aber ich vermute, dass viele dazu neigen, bei Stress sofort den Kopf zu verlieren und das ist mir noch nie passiert.“
Weiterhin solltest du den Eindruck vermeiden, die Antwort auswendig gelernt zu haben.
Was der Recruiter mit dieser Frage bezweckt:
Der Recruiter möchte von dir eine gut formulierte Zusammenfassung deiner Fähigkeiten, Eigenschaften und Motivation hören und sehen. Daran erkennt er, ob dir klar ist, was die Stelle erfordert und was dich im Unternehmen erwarten würde. Ausserdem will er wissen, ob du in der Lage bist, souverän mit dieser Frage umzugehen, selbstreflektiert bist und sich selbst gut einschätzen kannst.
Wir meinen:
Sieh die Frage als Chance und begib dich ohne Scheu aus deiner Komfortzone heraus. Trau dich, deine Vorteile und Eigenschaften, die in Verbindung zu der Stelle stehen, auch so zu benennen. Antworte ehrlich, engagiert und kurz.
FAQs
Was unterscheidet dich von den anderen Bewerber? ›
Das unterscheidet mich von anderen Bewerbern:
Wie löse ich fordernde Arbeitsaufgaben? Wie organisiere ich mich selbst im Tagesgeschäft? Warum habe ich mich für diesen Beruf entschieden? Wie bringe ich mich ins Team ein?
In deiner Antwort solltest du hervorheben, warum du fachlich und persönlich für die Stelle geeignet bist. Zeig deine Motivation für die Stelle, die dich besonders von deinen Konkurrenten abhebt. Lass dir Zeit: Kein Recruiter erwartet, dass die Antwort auf diese Frage wie aus der Pistole geschossen kommt.
Warum sollten wir ausgerechnet Sie einstellen? ›Deine Antwort sollte einen Mix aus deiner Erfahrung, deinen Stärken und deinen beruflichen Erfolgen enthalten. Zähle nicht nur deine Stationen auf dem Lebenslauf auf. Belege deine Stärken mit Beispielen. Verknüpfe deine Fähigkeiten mit dem Nutzen, den du dem Unternehmen damit bieten kannst.
Was unterscheidet Sie von? ›Die Fahrzeug-Identifizierungsnummer (VIN) setzt sich zusammen aus dem weltweiten Herstellercode, der Baureihe, dem Modelljahr, dem Herstellungsort und der Fahrzeugnummerierung. Da sie sich von Hersteller zu Hersteller unterscheidet, kann sie nicht auf eine einheitliche Weise entschlüsselt werden.
Was macht einen guten Bewerber aus? ›Freundlichkeit, Motivation und Professionalität sind daher wichtige Anforderungen, die du als Bewerber erfüllen und bereits in deiner Bewerbung unter Beweis stellen solltest.
Warum bin ich der beste Bewerber? ›Beispiel: „Sie sollten mich einstellen, weil ich mit gut selbst organisieren kann. “ Das Argument kann noch so überzeugend sein. Haben Ihre Mitbewerber mehr zu bieten, sind Sie raus. Besser ist daher immer ein Mix aus Stärken, Alleinstellungsmerkmalen, Erfahrungen und bisherigen Erfolgen zu präsentieren.
Was sind Ihre Schwächen? ›Liste: Sympathische Schwächen
Ich rede öfter mal zu viel. Ich bin eher schweigsam, wenn ich was zu sagen habe, hat das aber Hand und Fuß. Ich habe immer so viele Ideen, dass ich manchmal den roten Faden verliere. Ich muss öfter mal nachfragen, obwohl ich die Antwort eigentlich kennen sollte.
Es hat mit Selbstbewusstsein und mit Selbstvertrauen zu tun. Du bist einzigartig mit all deinen Stärken und Schwächen. Denn niemand ist perfekt – aber alle sind einzigartig.
Warum haben Sie sich bei uns beworben? ›"Ich habe mich beworben, weil ich von dem guten Branchenruf des Unternehmens wirklich begeistert bin. Dann habe ich die Stellenausschreibung gesehen und wollte unbedingt meine Chance nutzen und meine Stärken und Erfahrungen vorstellen." "Ein wesentlicher Grund sind Ihre innovativen Produkte.
Was antwortet man auf die Frage Wo sehen Sie sich in 5 Jahren? ›Antwort 1: Führungsambitionen
Eines, das zu mir passt und mit dem ich gemeinsam verschiedene Herausforderungen bewältigen kann. Und wenn ich das geschafft habe, dann ist es schon mein Ziel, in den nächsten Jahren mehr Personalverantwortung und Managementaufgaben zu übernehmen.
Was ist Ihre Motivation Antwort? ›
Beispiel: „Ich möchte mein Wissen einsetzen, vertiefen und mich persönlich wie beruflich weiterentwickeln. “ Oder: „Ich will Ihr Team unterstützen und gemeinsam erfolgreich sein. “ Oder: „Es motiviert mich, meine Kreativität besser einsetzen zu können. “ Alles legitime Antworten und Motive für einen Job.
Was gehört zu stärken? ›- Zielstrebigkeit.
- Kreativität.
- Stressresistenz.
- Lernbereitschaft.
- Verantwortungsübernahme.
- Überzeugungskraft.
- Entscheidungsfreudigkeit.
Stärken: | Schwächen: |
---|---|
Teamfähigkeit Zuverlässigkeit Offenheit | Unordentlichkeit Zurückhaltung Schlechtes Namensgedächtnis |
- Entlarven Sie die Fangfrage. Entschärfen Sie die Frage, indem Sie die Falle entlarven: „Danke für die Frage, allerdings kenne ich die anderen Bewerber gar nicht. ...
- Betonen Sie Ihre Stärken. ...
- Präsentieren Sie konkrete Lösungen.
Beispielsweise „Ich bin die richtige Mitarbeiterin für Sie, weil ich mich sehr gut mit den Anforderungen des Online-Marketings auskenne." Oder „Sie sollten mich einstellen, weil ich ein echter Teamplayer bin. “ Oder „Weil meine Englischkenntnisse gut zu der Stelle im Produktmanagement passen.
Was sind positive Eigenschaften? ›- ✓ clever, charakterstark, charmant.
- ✓ diszipliniert, diplomatisch, dynamisch.
- ✓ engagiert, ehrlich, einfallsreich.
- ✓ fair, fleißig, fürsorglich.
- ✓ geduldig, großzügig, gewissenhaft.
- ✓ höflich, hilfsbereit, harmonisch.
- ✓ innovativ, intelligent, integer.
- ✓ kommunikativ, kreativ, klug.
Hilfsbereitschaft, Empathie und Freundlichkeit genauso wie Durchsetzungsvermögen, Zielstrebigkeit und Resilienz, also die Fähigkeit, Krisen zu bewältigen, sind zum Beispiel Fähigkeiten, die im Beruf nicht nur den Personaler überzeugen, sondern mit denen man auch den Kollegen zur Seite stehen kann.
Wie sollte ein Bewerber sein? ›Pünktlichkeit und freundliches Auftreten sollten ebenso keine Einbahnstraßen sein. Hilfreich können kurze Testaufgaben sein, mit denen Sie die Fähigkeiten eines Bewerbers kennenlernen. Wichtig ist, dass sich die Aufgaben eines etwaigen Einstellungstests sehr nahe am späteren Tagesgeschäft orientieren.
Was macht sie besonders Antwort? ›"Besonders gut bin ich meiner Überzeugung nach in ..., ... und ... Deshalb habe ich mich auch bei Ihnen beworben, denn ..." "So wie ich die Stellenausschreibung verstanden haben, ist für Sie besonders wichtig, dass ich ... " "Wesentliche Erfolgsfaktoren meiner täglichen Arbeit sind aus meiner Sicht ..."
Warum wollen Sie diese Stelle? ›Vermitteln Sie, was der Job für Sie tun kann und was Sie umgekehrt für das Unternehmen tun können. „Weil ich hier den richtigen Weg sehe, um meine Karriere in einem/einer aufregenden/zukunftsorientierten/schnelllebigen Unternehmen/Branche …“ „Ich finde, dass meine Fähigkeiten für diesen Job gut geeignet sind, weil …“
Was sind 3 gute Schwächen? ›
Liste: Mögliche Schwächen im Bewerbungsgespräch
Ungeduld / Geduld. Perfektionismus. Zu viel arbeiten / Workaholic.
Positive Schwächen sind also die Schwächen, die auf den ersten Blick negativ klingen, jedoch einen positiven Effekt auf Ihre Arbeit haben können. Ein Beispiel für eine positive Schwäche wäre, zu selbstkritisch zu sein.
Welchen Mehrwert biete ich Beispiele? ›ANTWORT: Meinen Mehrwert sehe ich darin, dass 🔗
Nutzen Sie die vorgestellten Anknüpfungspunkte, also die Herausforderungen der neuen Stelle, die Anforderungen aus dem Stellenprofil, passende Erfahrungen, Soft Skills, gegebenenfalls Führungskompetenzen und insbesondere Ergebnisse und interessante Erfolge.
Einzigartigkeit steht für: Individualität, Einzigartigkeit eines Menschen. Unikat, einzigartiger Gegenstand.
Was ist eine Einzigartigkeit? ›Bedeutungen: [1] Eigenschaft, einzigartig/unvergleichlich zu sein. Herkunft: Ableitung des Substantivs vom Adjektiv einzigartig mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -keit.
Welche Erwartungen haben Sie an die Stelle? ›Eine gute Arbeitsatmosphäre und flexible Arbeitszeiten sind die wichtigsten Erwartungen, die deutsche Bewerber an ihren neuen Arbeitsplatz stellen. Erst mit einigem Abstand folgen auf Platz drei und vier Aufstiegsmöglichkeiten (37 Prozent) und eine überdurchschnittlich hohe Bezahlung (34 Prozent).
Was sind Ihre Stärken antworten? ›- Belastbarkeit.
- Offenheit.
- Verantwortungsbereitschaft.
- Leistungsorientierung.
- Lernbereitschaft.
- Teamfähigkeit.
- Kommunikationsfähigkeit.
- Eigeninitiative.
Leiten Sie Ihre Selbstpräsentation ganz schlicht ein, indem Sie Ihren Namen nennen und kurz Ihre aktuelle berufliche Situation beschreiben, obwohl die*der Personaler*in diese Basisinfos natürlich schon aus Ihrem Lebenslauf kennt. Was können Sie? Natürlich all das, was für die zu besetzende Stelle relevant ist!
Was ist mein Ziel im Job? ›Berufliche Ziele
Beruflicher Aufstieg, eine bessere Bezahlung, neuer Job, andere Aufgaben, mehr (oder weniger) Verantwortung – viele Karriereziele beschäftigen sich mit der Idealvorstellung des Berufs, Arbeitsverhältnisses und den optimalen Arbeitsbedingungen.
Der Duden beschreibt Erfolg als „positives Ergebnis einer Bemühung“ oder „Eintreten einer beabsichtigten, erstrebten Wirkung“.
Was sind Ihre größten Schwächen? ›
Wenn Sie in einem Vorstellungsgespräch gefragt werden, was Ihre größte Schwäche ist, können Sie auf verschiedene Weise antworten. Tipp: Sie können Fähigkeiten erwähnen, die für die Stelle nicht entscheidend sind, über Fähigkeiten sprechen, die Sie verbessert haben, oder etwas Negatives in etwas Positives verwandeln.
Was reizt mich an dieser Stelle? ›Der Personaler interessiert sich bei deiner Antwort dafür, ob du dich mit den Werten des Unternehmens identifizieren kann und was dir an den Produkten des Unternehmens gefällt. Außerdem ist wichtig, dass eine Verbindung zwischen deinen persönlichen Stärken und den Aufgaben in der Stelle aufgebaut werden kann.
Was will ein Personaler hören? ›Völlig klar: Wir Personaler wollen damit im Bewerbungsgespräch herausfinden, wie du dich in schwierigen Situationen verhältst. Überlege dir also, wann es im Studium, in der Ausbildung oder im bisherigen Job einmal Reibungen gab und wie du dich dazu verhalten hast. Vor allem auch: Was hast du daraus gelernt?
Was demotiviert sie bei der Arbeit? ›Gründe für die Demotivation gibt es viele: eintönige Aufgaben, fehlendes Wissen über die Ziele, die mit der eigenen Arbeit erreicht werden sollen, persönliche Bedürfnisse, die nicht befriedigt werden - oder auch einfach: der falsche Job.
Was sind sympathische Schwächen? ›Eine sympathische Schwäche, ist eine Schwäche, die sympathisch, also ehrlich oder positiv konnotiert, herüberkommt. Doch, ob eine bestimmte Schwäche sympathisch ist oder nicht, das lässt sich konkret nicht beantworten. Denn, es kommt letztendlich auf die Situation an, ob sie sympathisch herüberkommt oder nicht.
Was sind Ihre Schwächen gute Antworten? ›Antworten Sie auf die Frage nach den Schwächen möglichst ehrlich und reflektiert. Zeigen Sie, dass Sie Ihre Schwächen kennen, sich damit auseinander setzen und souverän darüber sprechen können sowie längst Lösungen finden und an sich arbeiten. Dann machen Sie alles richtig.
Was spricht für mich als Bewerber? ›Beispielsweise „Ich bin die richtige Mitarbeiterin für Sie, weil ich mich sehr gut mit den Anforderungen des Online-Marketings auskenne." Oder „Sie sollten mich einstellen, weil ich ein echter Teamplayer bin. “ Oder „Weil meine Englischkenntnisse gut zu der Stelle im Produktmanagement passen.
Wie beurteile ich einen Bewerber? ›Ein Bewertungsbogen hilft dabei, die Bewerber:innen möglichst objektiv einzuschätzen und miteinander vergleichbar zu machen. Anhand spezifischer im Vorhinein ausgewählter Kriterien schätzen Sie die Kandidat:innen ein und bewerten diese.
Warum bist du der richtige Mitarbeiter? ›„Ich finde, dass meine Fähigkeiten für diesen Job gut geeignet sind, weil …“ „Ich glaube, ich habe das praktische Wissen (oder eine andere besondere Fähigkeit), um in dieser Position Erfolg zu haben, weil …“ „Ich freue mich über diese Gelegenheit, da ich in der Lage sein werde …“
Wie überzeuge ich Bewerber? ›- Der erste Eindruck zählt: Zeige Wertschätzung und schaffe eine lockere Gesprächsatmosphäre.
- Überzeuge Kandidaten mit dem, was ihm wichtig ist: Finde heraus, was ihn antreibt und versuche ihn zu verstehen.
- Mache dich glaubwürdig: Überzeuge Kandidaten durch Referenzen.
Was wird vom Bewerber erwartet? ›
Eigeninitiative und Einsatzbereitschaft finden alle Befragten wichtig oder sehr wichtig: eindeutiger Spitzenplatz. Dahinter folgt Leistungsbereitschaft mit 98 Prozent, Kommunikationsfähigkeit mit 95, Teamfähigkeit mit 94 – und die Liste geht noch weiter.
Warum springen gute Bewerber ab? ›Vielmehr springen Bewerber vor allem ab, weil eine Konkurrenzfirma mit einem besseren Angebot schneller war. Wer sich also mit dem Bewerbungsprozess und vor allem der Entscheidung für einen Kandidaten zu viel Zeit lässt, muss damit rechnen, dass dieser schon anderswo einen Vertrag unterschrieben hat.
Wie formuliert man eine Einschätzung? ›Die Beurteilung sollte Informationen über das Sozialverhalten, Teamfähigkeit sowie die wesentlichen Soft Skills und positiven Eigenschaften inkludieren. Bei einem Referenz- oder Empfehlungsschreiben muss durch eindeutige Formulierungen erkennbar sein, aus welchen Gründen der Autor den Beurteilten weiterempfiehlt.
Wie sage ich als Bewerber zu? ›Bedanke dich für das Vorstellungsgespräch, nenne nicht mehr als zwei Gründe, warum du deine Bewerbung zurückziehen möchtest, bringe dein Bedauern zum Ausdruck und verabschiede dich höflich. Damit deine E-Mail rasch zugeordnet werden kann, solltest du im Betreff am besten „Meine Bewerbung vom xxxx“ schreiben.